Presseberichte zum Bauernvogelschießen 2017

 Auszug aus der Westfalenpost vom 29.05.2017

Dirk Höller ist neuer Schützenkönig der Bauernschützen Breckerfeld

Dirk und Bettina Höller aus der Bauernschaft Ebbinghausen und Benedikt Halfmann aus der Bauernschaft Neuenloh regieren als Königspaar und Fähnrich die Bauernschützen der Landgemeinde Breckerfeld im Schützenjahr 2017/18. Unter großem Beifall wurden sie unter der Leitung von Hauptmann Ralf Dahlhaus am Abend eines langen Tages im voll besetzten Festzelt gekrönt.

Schützenumzug bei echtem Kaiserwetter

Die Bauernschützen der Landgemeinde Breckerfeld von 1396 e.V. bewiesen bei ihrem seit mehr als 300 Jahren dokumentierten „Bauernvogelschießen“ einmal mehr: Der größte Traditionsschützenverein der Hansestadt ist lebendiger als je zuvor. Bei Kaiserwetter traten so viele Bauernschützen wie noch nie in ihrer traditionellen Tracht (Blauer Kittel, rotes Halstuch, schwarze Hose, bunt geschmückter Hülsenbusch) in der historischen Altstadt vor dem Vereinslokal „Haus Mähler“ zum Festbeginn an. Zu Pferde meldete Adjutant Olaf Schemberg seinem berittenen Hauptmann Ralf Dahlhaus: „176 Bauernschützen zum Bauernvogelschießen 2017 angetreten!“

Alle packen bei den Vorbereitungen mit an

Angeführt von den beiden Vorreitern der amtierenden Majestäten und der 36-köpfigen „Schützenkapelle Kreuzberg“ zog der lange Schützenzug durch die Straßen der Altstadt, um den Bürgermeisters abzuholen. André Dahlhaus unterstrich in seinem kurzen Grußwort: „Die Tradition des Bauernvogelschießens ist deshalb heute noch so lebendig, weil ältere Bauernschützen sie den jüngeren vorleben.“ Dazu trage auch bei, dass in den Bauernschaften die Nachbarn und Freunde von König und Fähnrich aktiv mithelfen. Sie gestalten gemeinsam die Scheunen für die Abschiedsfeiern und für die Rast beim Schützenumzug.

Vom Rathaus aus durch die geschmückte Ortschaft

Vom Rathaus aus ging es durch das Breckerfelder Gewerbegebiet in die geschmückte Ortschaft Brauck, um Fähnrich Stefan Schilling abzuholen. Er bewirtete seine Gäste in der Scheune des Hofes Poth. Ralf Dahlhaus erinnerte daran, dass es im letzten Jahr erstmals seit 123 Jahren wieder einen Fähnrich der Ortschaft gab. Im Jahr 1894 hieß der Ernst Holthaus.

Gestärkt durch Kaffee und Kuchen wanderten die Schützen zurück zur Stadt auf dem Rad- und Gehweg entlang der L 528 , um am Schulzentrum und an der Sportanlage vorbei durch die blühende Landschaft über Wahnscheid den Hof Brückner in Stöcken zu erreichen. Dort empfing, nachdem sie unter der Girlande hindurchgezogen waren, König Uwe Kraus die Schützen. Die Kapelle gab während der Rast ein vorzügliches Platzkonzert mit modernen Rhythmen.

Rekordteilnahme am Schießstand Ehringhausen

Von Stöcken aus ging es zum Schießstand Ehringhausen der Kreisjägerschaft Ennepe-Ruhr. „Rockende Blaukittel in der Scheune des Königs gab es beim Bauernvogelschießen noch nie,“ berichtete Vereinsvorsitzender Wolfgang Falkenroth später am Schießstand. „Wir alle erleben heute ein Super-Bauernvogelschießen.“

Der Schießwettkampf begann gegen 14.30 Uhr: Jeder Schütze gab zunächst zwei Schüsse ab. Wer eine Zehn oder in der Summe mehr als 15 Ringe erzielte, konnte entscheiden, ob er an dem folgenden Stechen um König oder Fähnrich teilnehmen wollte. Dazu entschlossen sich in diesem Jahr 18 Schützen, so viele wie noch nie. Nach dem sechsten Stechen stand fest: Dirk Höller aus Lausberg in der Bauernschaft Ebbinghausen und Benedikt Halfmann aus Langscheid in der Bauernschaft Neuenloh sind König und Fähnrich der Bauernschützen im Jahr 2017.

Diadem, Kette und Vereinsfahne für das Königspaar

Bei der Krönung nahmen die Bauernschützen im Festzelt Aufstellung. Hauptmann Ralf Dahlhaus gab einen launigen Rückblick über den Tagesablauf. Auf der Bühne dankte er dem scheidenden Königspaar Susanne und Uwe Kraus und Fähnrich Stefan Schilling für ihren Einsatz im letzten Jahr. Das neue Königspaar Bettina und Dirk Höller und der neue Fähnrich Benedikt Halfmann übernahmen von ihren Vorgängern Diadem und Kette und die Vereinsfahne. Ralf Dahlhaus wünschte ihnen eine gute Regentschaft.

Seit Jahren ehrt der Traditionsverein seine Altenschützen, die das 65 Lebensjahr erreichten: Udo Böker (Epscheid), Peter Kremer (Wahnscheid) und Paul Hackenberg (Königsheide).

Am Sonntag endete das Bauernvogelschießen 2017 nach dem Zeltgottesdienst mit dem zünftigen „Bayerischen Frühschoppen,“ bei dem wie schon beim Krönungsball am Samstag die „Stoapfälzer Spitzbuam“ für beste Stimmung sorgten.

Den „Altenwagen“ im Festzug fuhr in diesem Jahr Dirk Büttner aus Bühren. Sein ältester Fahrgast: Günter Schur (88).

Die vier Pferde stellten Ernst Vormann, Peter Kötting, Peter Dahlhaus und Sandra Dahlhaus.

Die Pferde von Ernst Vormann gehen seit 23 Jahren im Zug mit, er selbst seit 50 Jahren.

Auf dem langen Weg sorgte unterwegs die Landjugend Breckerfeld an zwei Stellen für eine „Tränke“ für die Schützen und die Pferde.


 Auszug aus der Westfalenpost vom 24.05.2017

Höhepunkte erfordern reichlich Vorbereitung 

Ihr großes Fest, das „Bauernvogelschießen“, feiern die Bauernschützen der Landgemeinde Breckerfeld von 1396 e.V. erst am kommenden Wochenende. Der Vorstand des Traditionsvereins hat seine Vorbereitungen zur Organisation der Veranstaltungen von Freitag bis Sonntag im Festzelt auf dem Marktplatz längst abgeschlossen. Im Laufe dieser Woche sind allerdings Mitglieder und Unterstützer des Vereins in zwei der fünf Bauernschaften (Berghausen, Ebbinghausen, Brenscheid, Neuenloh, Bühren I/II) die gesamte Woche über aktiv.

Einsatz in Bühren und Brenscheid

Aus der Nachbarschaft Bühren I und der Nachbarschaft Brenscheid kommen nämlich die Majestäten des Jahres 2016. Nach der Jahrhunderte alten Tradition werden sie am Vormittag des Bauernvogelschießens am Ende ihrer Regentschaft vom langen Festzug der Blaukittel zu Fuß abgeholt. Zunächst marschiert man in diesem Jahr zu Fähnrich Stefan Schilling in Brauck. Anschließend zieht man weiter zur Ortschaft Stöcken zum Abholen von König Uwe Kraus. In Brauck und in Stöcken haben bereits Anfang dieser Woche die Vorbereitungen zum Empfang der Teilnehmer des Festzuges begonnen.

Da beide selbst keine aktiven Bauern sind, stellen ihnen Hofbesitzer ihrer Ortschaft ihre Scheune zur Verfügung. In Brauck wird in der Scheune des Hofes Poth und in Stöcken der Scheune des Hofes Brückner alles zum Empfang der Zugteilnehmer hergerichtet. Das beginnt mit dem Leerräumen (Geräte und landwirtschaftliche Maschinen) und gründlichem Fegen nach dem Entfernen von Spinnweben der Scheunen. Danach gilt es, Bänke und Tische für rund 200 Besucher (Bauernschützen des Zuges, Blaskapelle, Vorreiter, persönliche Gäste von Fähnrich und König) aufzustellen. Dazu gilt es für das Kaffeetrinken beim Fähnrich Geschirr und Kuchen zu organisieren.

Beim König gibt es bekanntlich belegte Brötchen, die geschmiert auf Platten serviert werden und Teller benötigt man auch. Dazu müssen beide Scheunen, die Ortschaften und die Zuwege mit Birken (darin bunte Bänder) geschmückt und Girlanden für die Hofzufahrten und die Scheunentore gebunden werden. Und nach dem Fest kommt das große Auf- und wieder Einräumen.

Wolfgang Falkenroth, Vorsitzender der Bauernschützen: „Alle diese Arbeiten sind nur mit Hilfe von Nachbarn und Freunden zu bewerkstelligen. Was einst als Fest der Bauern der Landgemeinde Breckerfeld begann, ist heute ein Fest der Bewohner des Umlands. Durch die Arbeit unseres Vereins wird jedes Jahr neu der Zusammenhalt der Bewohner des Umlands gestärkt.“

 


Auszug aus der Westfalenpost vom 09.05.2017
Bauernschützen übernehmen Ende Mai das Kommando

Seit Jahrhunderten feiern die „Bauernschützen der Landgemeinde Breckerfeld“ ihr großes Schützenfest im Wonnemonat Mai. In diesem Jahr steht das Festzelt vom 26. bis zum 28. Mai am Marktplatz. Zum Start gibt es am Freitag ab 20 Uhr die „Zeltparty“ mit DJ Manuel. (Eintritt: Abendkasse 6 Euro/Vorverkauf 5 Euro).

Seit Jahrhunderten feiern die „Bauernschützen der Landgemeinde Breckerfeld“ ihr großes Schützenfest im Wonnemonat Mai. In diesem Jahr steht das Festzelt vom 26. bis zum 28. Mai am Marktplatz. Zum Start gibt es am Freitag ab 20 Uhr die „Zeltparty“ mit DJ Manuel. (Eintritt: Abendkasse 6 Euro/Vorverkauf 5 Euro).

Der „Große Tag“ beginnt für die Bauernschützen am Samstag, 27. Mai, um 8 Uhr mit dem Antreten am Vereinslokal „Haus Mähler“. Im langen Schützenzug, angeführt von Reitern und der „Schützenkapelle Kreuzberg“, ziehen die Blaukittel mit ihren buntgeschmückten Hülsenbüschen durch die historische Altstadt über den Ostring zum Rathaus, um Bürgermeister André Dahlhaus abzuholen. Danach beginnt der lange Zug durch die Gemeinde.

Marsch nach Stöcken

In Brauck wird Fähnrich Stefan Schilling abgeholt. Bei ihm stärkt man sich mit Kaffee und Kuchen. Dann beginnt der lange Marsch nach Stöcken. Dort bewirtet König Uwe Kraus die Schützen mit belegten Brötchen und prozenthaltigen Getränken. Die Pferde werden mit Wasser getränkt und grünem Gras gefüttert. Nach der Rast ist der Schießstand der Kreisjägerschaft in Ehringhausen das nächste Ziel des Schützenzuges. Dort wird im Wettkampf auf die Scheibe am Ende im letzten Stechen entschieden, wer König und Fähnrich der Bauernschützen im Jahr 2017 wird.

Am Abend beginnt um 20 Uhr (Eintritt: Abendkasse 8 Euro/Vorkasse 7 Euro/Einlass 19 Uhr) die Krönung der neuen Majestäten im Festzelt. Daran schließt sich der Krönungsball an. Für Stimmung sorgt die original bayerische Kapelle der „Stoapfälzer Spitzbuam“.

Am Sonntag beginnt um 10 Uhr der Zeltgottesdienst mit Pfarrer Gunter Urban und dem Posaunenchor Breckerfeld im Festzelt am Markt. Danach spielen die „Stoapfälzer Spitzbuam“ zum „Bayerischen Frühschoppen“ auf. Vor dem Zelt gibt es „Fun for Kids“. Am Sonntag wird kein Eintritt erhoben.