Presseberichte zum Bauernvogelschießen 2019

 Auszug aus der Westfalenpost vom 27.05.2019

Neuer König führt Auftrag seines Sohnes aus

Mike Braumann und seine Frau Annett regieren die Bauernschützen. Colin Storm ist neuer Fähnrich

Es gab einen Auftrag – kurz und knapp. Und diesen Auftrag hatte der junge Mika seinem Vater am Frühstückstisch mit auf den langen Weg gegeben. „Papa, mach den König“, hatte jener Junge gesagt, der sich seit Samstagabend als Prinz Mika bezeichnen kann. Denn: Papa Mike Braumann hat den Auftrag erfüllt und seine Frau Annett zu seiner Königin gemacht. Gegen neun Bauernschützen, die sich dem Schießen gestellt hatten, setzte sich der Familienvater aus der Bauernschaft Brenscheid am Ende durch.

Allein aber ist der neue Würdenträger naturgemäß nicht. Der zweitbeste Schütze, mit dem er sich nach mehreren Stechen im Schießen auf die Scheibe ein Duell geliefert hatte, steht an seiner Seite. Colin Storm aus Berghausen heißt der neue Fähnrich, der mit Eva Nietschke das neue Königspaar unterstützen und begleiten wird. Bereits im letzten Jahr kamen die Würdenträger aus diesen Bauernschaften – nur mit umgekehrter Rollenverteilung.

Emotionale Momente

Von spannenden, von sehr emotionalen Momenten berichteten die beiden neuen Würdenträger („Eine Superstimmung am Schießstand“). Und davon, wie sie ihre besseren Hälften auf das dreitägige Schützenfest vorbereitet hatten: „Dass ich mal König werden will – das ist ja schon seit drei Jahren Thema bei uns am Frühstückstisch“, sagte Mike Braumann und lächelte seine Gattin schelmisch an. – „Ich habe nur vor ein paar Tagen zu Eva gesagt – wir müssen dir noch ein Kleid kaufen“, erzählte Colin Storm. Und das neue Outfit kam sogleich am Samstagabend beim Krönungsball im Festzelt zwischen Marktplatz und Rettungswache zum Einsatz. Das Pils floss, die Menge ließ die beiden Paare hochleben und die Stoapfälzer Spitzbuam sorgten für Stimmung bis in die Morgenstunden. „Bis 2 Uhr haben wir im Zelt gefeiert“, so Colin Storm, „danach ging es mit DJ bei uns zu Hause weiter.“ Und weiter mit einem Grinsen: „Ich möchte mich auf diesem Wege noch mal bei allen Nachbarn für den Lärm entschuldigen.“

Etwas ruhiger verlief der Start am Sonntag – ökumenischer Gottesdienst im Festzelt, Frühschoppen unter dem Dach des geschmückten Zeltbaus und davor. Wieder Musik, wieder Pils, wieder Emotionen.

Nicht minder gefühlsträchtig war bereits der Umzug. „13 Kilometer“, wie Dirk Kückelhaus, Vorstandsmitglied der Bauernschützen, erklärte. „Von der Innenstadt Richtung Brauck, dann nach Brenscheid, zurück zum Rathaus, über Heide nach Berghausen und schließlich zum Schießstand. Der Verlauf war super. Die Spannung beim Schießen zum Greifen. Außer den Schützen bekommt ja von den Ergebnissen niemand was mit. Wir geben lediglich durch, welche Bauernschaften noch im Rennen sind.“

Die, die dieses Rennen gemacht haben, werden nach den Festtagen einmal durchatmen. Und dann startet das Programm für die neuen Würdenträger: „Das geht jetzt hoppla hopp – nächste Woche 125-Jahr-Feier in Dickenberg, am 23. Juni Schützenfest in Boele,...“

Und dann ist ja da auch noch die Wahl zur WP--Schützenkönigin, die die Bauernschützen Breckerfeld (Ausnahme im letzten Jahr) zumindest auf lokaler Ebene oft dominiert haben.


Auszug aus der Westfalenpost vom 03.05.2019

Drei Tage Partystimmung im Breckerfelder Ortskern


Schützenfest startet am 24. Mai. Kartenvorverkauf für Zeltparty und Krönungsball haben bereits begonnen 

Ein Festzelt, drei Tage Party – die Bauernschützen der Landgemeinde Breckerfeld feiern ihr Schützenfest von Freitag, 24. Mai, bis Sonntag, 26. Mai. Der Vorverkauf für die Zeltparty und den großen Königsball haben jetzt begonnen.
Schon seit Tagen werben die großen Strohpuppen an den Ortseingängen Königsheider Kopf und Wengeberg für das Fest der Blaukittel. Eine Tradition, die längst nicht so alt ist wie der Verein, der im Jahr 1704 gegründet wurde. Zum 300-jährigen Jubiläum wurden die Puppen zum ersten Mal aufgestellt. Drei große Quader- und ein Rundballen bilden seither die Grundlage für die Puppen, die mit blauem Kittel, rotem Tuch und schwarzer Hose bekleidet sind. Dazu kommen die markanten Gesichter, die vor 16 Jahren ein Maler aus der Hansestadt angefertigt hat.
Die weithin sichtbaren Puppen werben für ein Fest, das am Freitag, 24. Mai, 20 Uhr, mit einer Zeltparty startet. Tickets im Vorverkauf kosten 5 Euro, an der Abendkasse werden für Kurzentschlossene 6 Euro fällig. DJ Manuel legt an diesem Abend auf. Von 20 bis 21 Uhr kostet in der Happy-Hour das Pils 1 Euro.
Früh aus den Federn Zumindest die Bauernschützen müssen am Samstagmorgen früh aus den Federn. Um 8 Uhr treten sie vor dem Vereinslokal Haus Mähler in der Denkmalstraße an. Angeführt von zwei Vorreitern, der Schützenkapelle Kreuzberg sowie Hauptmann und Adjutant zu Pferde ziehen die Schützen durch den historischen Ortskern zum Rathaus, um Bürgermeister André Dahlhaus abzuholen. Von dort aus geht es zum amtierenden Fähnrich nach Brenscheid und zum König Matthias Thiel in auf der Heide. Auf dem Schießstand der Kreisjägerschaft Ennepe-Ruhr in Ehringhausen geht es dann am Nachmittag um Fähnrich und Königswürde. Gefeiert werden die neuen Majestäten am Abend ab 20 Uhr im Festzelt. Karten für den Krönungsball (Einlass 19 Uhr) gibt es für 9 Euro im Vorverkauf und für 10 Euro an der Abendkasse. Für Stimmung sorgen traditionell die „Stoapfälzer Spitzbuam“.
Der Sonntag startet um 10 Uhr mit einem Gottesdienst im Zelt. Zum Frühschoppen im Anschluss (Eintritt frei) spielen noch einmal die Stoapfälzer Spitzbuam. Vor dem Zelt werden historische Traktoren ausgestellt. Für Kinder wird eine Hüpfburg aufgebaut.

Tickets für Zeltparty und Krönungsball gibt es bei Raiffeisen, in der Gaststätte Haus Mähler sowie bei Elektro Schur. 

  Aufbau der Strohpuppen